Nanetta in größter Not
Update 03.08.15
Nanetta lebt nicht mehr… Wir sind unendlich traurig. Heute morgen ist sie gestorben. Wenigstens ein paar Tage waren ihr vergönnt, in denen sie nicht alleine war. Aber das tröstet nicht. Wie sehr hätten wir ihr noch gewünscht, eine Familie zu finden und endlich glücklich und ohne Angst zu sein. Das Leben, das Strassenhunde zu führen gezwungen sind, hat nichts von Romantik und Freiheit, sondern besteht aus einem täglichen Kampf ums Überleben. Nanetta hat den Kampf nun verloren. Wie so viele andere, die täglich verhungern, verdursten oder unter einem Auto landen. Aber ein happy end lag für sie in Sichtweite und das macht es doppelt tragisch. Arme Nanetta… komm gut über die Regenbogenbrücke ♥
Nanetta : wir sind in Gedanken bei ihr…
Gestern wurde die von Anna regelmäßig versorgte Straßenhündin Nanetta in einem furchtbaren Zustand vorgefunden. Sie schrieb uns dazu heute : “Nanetta…meine Nanetta….gestern haben wir dich sterbend aufgefunden…hoffen wir auf die Bluttransfusion von Tai, dem großzügigen deutschen Hundemann von Sandra Javi Hoffmann! Nanetta, Beispiel einer Streunerin die sich nie einfangen ließ. 5 Jahre bin ich hinter ihr her…gestern habe ich dich das erste Mal gestreichelt. Nanetta darf nicht sterben!“
Bei diesem Notfall war auch Sandra dabei, die das wie folgt beschreibt : „Heute morgen haben wir mit Anna einen Hund von der Straße auf schnellstem Weg in die Tierklinik gebracht. Die Hündin war mehr tot als lebendig. Sie ist nur noch Haut und Knochen, die Schleimhäute verpappt, blaßgelb, der Hüftknochen war blank. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ohne Bluttransfusion hätte sie keine Chance gehabt. Wir haben uns in der Situation entschieden, unseren Hund Tai für eine Blutspende reinzuholen. (Er hatte mit Marcus im Auto vor der Klinik gewartet.) Ob die Hündin es trotz Blutspende und Infusion schafft ist fraglich. Wir haben alles getan und können nur hoffen. Unser tapferer Held Tai hat danach ein zweites Frühstück bekommen und wird heute besonders verwöhnt.“
Wir hoffen, dass Nanetta es schafft, aber es sieht sehr schlecht aus, ihre Blutwerte sind eine einzige Katastrophe.
Das ist ein Beispiel für den Alltag in den Bergen Irpinia`s.
Viele viele Straßenhunde befinden sich dort in großer Not.
Wir alle hoffen, so schnell wie möglich mit dem Bau unseres Oasi Irpinia beginnen zu können, um Platz und eine sichere Zuflucht schaffen zu können, denn in dieser Region gibt es sonst bis auf die einzige Ausnahme des Canile AIPA nur lieblose Hundelager und Verwahranstalten.
Es ist so unglaublich wichtig, gerade hier einen Kontrast dazu zu schaffen und den zahlreichen Hunden in Not helfen zu können.
Wir sind mit Hochdruck an der Planung und hoffen bald, den ersten Spatenstich machen zu können.
Tierschutzprojekt Italien e.V.