Reise zu unseren Projekten
Am 2. Oktober machten wir uns auf den Weg zu unseren Projekten in Italien.
Die Besuche vor Ort sind uns sehr wichtig, denn nur so können wir sehen, wie unsere Spenden eingesetzt werden und wo der Schuh drückt, was dringlich ist, wo Hilfe nötig ist.
Tag 1: Canile AIPA
Nach unserer Ankunft in Neapel fuhren wir direkt nach Atripalda zum Canile Aipa, wo uns bereits Angela und Michelangelo erwarteten.
Nach einer herzlichen Begrüßung (selbstverständlich unter Wahrung der coronabedingten Abstandsregeln) schauten wir erst nach den Hunden, die wir noch nicht persönlich kennengelernt hatten.
Zunächst gingen wir zum Gehege von Felicita mit ihren 10 Welpen.
Was für eine liebe Mama und was für zuckersüße Welpen!
Hier einige Bilder:
Dann besuchten wir Nita mit ihren Welpen.
Auch hier einige Bilder:
Nita ist noch immer sehr scheu, aber es wird langsam etwas besser.
Ihre Welpen sind einfach nur ein Traum, ruhig, gelassen und in sich ruhend!!!
Auch den frisch operierten Kevin schauten wir uns an.
Es ist so traurig zu sehen, welche Ängste er noch hat.
Wir hoffen inständig, dass dieser kleine junge Hund bald Vertrauen fasst:
Nach unserem „Bad“ in den Welpen machten wir einen Rundgang durch das Canile.
Angela und Michelangelo zeigten uns, wo dringlicher Ausbesserungsbedarf besteht.
Wir machten dann eine „To do“ – Liste und damit werden Angela und Michelangelo nun Angebote einholen und einen quasi Kostenvoranschlag erstellen, darunter fallen Ausbesserungen an den Gittern, an den Dächern, Türen, Fenstern und vieles mehr.
Wir sahen viele der Hunde wieder, für die wir seit Jahren ein Zuhause suchen, leider bisher vergeblich.
Nach vier Stunden beendeten wir unsere Bestandsaufnahme inklusive einiger Bilder und Videos und setzten uns noch zur gemeinsamen Besprechung zusammen, den Abend ließen wir dann mit sehr gutem italienischen Essen ausklingen…
Tag 2 und 3: Refugium UNA
Am nächsten Tag fuhren wir bald los, um das Refugium UNA zu besuchen.
Auch dort wurden wir herzlich von Elena und Alfonso begrüßt und schon gings in das Refugium…
Alfonso zeigte uns zuerst die neuen Gehege, die er für Notfälle errichtet hatte, die sind so toll geworden!
Alfonso hat mal wieder Phantastisches geleistet!
Dann wandten wir uns den Hunden zu, um Fotos und Videos zu erstellen, damit all diese lieben Lebewesen bessere Chancen haben, ein Zuhause zu finden.
Unsere ersten Hunde waren Wilma, Frieda und Clara!
Was für Wonnebrocken!
Dann war die Behandlung von Minu dran und Alfonso zeigte uns, dass er Fortschritte macht, aber es geht ihm nicht gut.
Man muss sehen, ob die Behandlung anschlägt und auch seine Laborwerte noch besser werden bzw. werden können.
Diese Schicksale treiben einem die Tränen in die Augen:
Ja und dann trafen wir Lana!
Was für ein absolutes Goldstück diese Hündin doch ist.
Man verliebt sich quasi sofort in ihr liebes Wesen.
Wir hoffen, dass sie gesehen wird!
Und so ging es weiter mit all den anderen Hunden.
Wir lieben sie alle.
Alle haben ein Zuhause so sehr verdient.
Am Nachmittag dann ein Neuzugang:
Alfonso erhielt einen Anruf vom Bürgermeister, der einen kleinen Welpen von der Straße gerettet hatte und ihn vorbeibringen wollte.
Ja und dann kam er auch samt Familie und brachte die liebe kleine Fenya zum Refugium, eine circa 4 Monate junge liebe und fröhliche Welpin, die man wohl vor kurzem ausgesetzt hatte:
Der Bürgermeister machte auch noch eine Runde durch das Refugium und Alfonso zeigte ihm einige Hunde und die Gehege.
Das war absolut außergewöhnlich.
Wir denken nicht, dass in Süditalien ein Bürgermeister jemals einen Hund von der Straße gerettet hat, geschweige denn, ihn sogar persönlich in ein Refugium gebracht hätte.
Aber Alfonso kommt eben mit allen Menschen gut zurecht und hat dort überall einen guten Ruf, was dazu führt, dass solche tollen Erlebnisse möglich sind.
Es war wieder so beeindruckend für uns zu sehen, mit welcher Hingabe und Liebe Elena und Alfonso hier alles für die Hunde tun.
Die meisten der Hunde hier im Refugium sind schlimme Notfälle, Verunfallte, Mißhandelte, Kranke.
Und dank Alfonso haben sie eine Chance, wieder zum Leben zurückzufinden.
Alfonso und Elena leben dieses Refugium in Andenken an ihren Sohn Carmine, der so ein großer Tiefreund war und so früh gegangen ist.
Diese Liebe ist dort überall spürbar, man kann sie fast mit Händen greifen.
Die Tage vergingen wie im Flug, wie immer.
Und unsere Reise hat uns erneut darin bestätigt, dass wir hier mit Angela, Michelangelo, Elena und Alfonso wunderbare und absolut verlässliche Menschen haben, die alles für ihre Hunde tun.
Wir werden ihnen auf jeden Fall weiter helfen, denn sie und ihre Hunde haben sonst keinen, der sie unterstützt.
Für jede Hilfe / Spende sind wir daher dankbar.
Damit wir helfen können.
Die geplanten Ausbesserungsarbeiten im Canile Aipa und die geplanten Arbeiten im Refugium UNA werden finanzielle Belastungen mit sich bringen.
Aber wenn die Hunde teilweise schon kein Zuhaus finden, sollen sie es wenigstens so schön wie möglich haben und sich wohlfühlen.
Tierschutzprojekt Italien e.V.
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Stefanie und Roland
Tierschutzprojekt Italien e.V.