Vereinsnews

25 Okt, 2015

Hundemassaker bei Neapel

Ein aktueller Bericht in den italienischen Medien erschüttert zutiefst….
Hier die Übersetzung des Artikels in „haisentito.it“:

Ein Hundemassaker bei Neapel, die Camorra und die Lager Canili werfen ihre Schatten.
Ein wahres Hundemassaker in der Gegend um Neapel könnte auf den Schatten der Camorra und der Hundelager hindeuten. Das ist jedenfalls die Annahme der Ermittler nach dem Auffinden von 60 Hundeleichen, gefunden am Frezza See in Marigliano. Die Anzeige wurde durch Aidaa erstattet, nachdem der erste Hinweis durch die Fernsehsendung „Striscia la notizia“ erfolgte. Die Tierschutzvereinigung hat nun der Staatsanwaltschaft von Nola einen Bericht überreicht, um Klarheit in dieses Massaker zu bringen. Unter anderem spielt die Camorra in den Verdächtigungen der Tierschützer eine Rolle, die die Tötung der ohne Microchip aufgefundenen Hunde eventuell als Mutprobe für neue Mitglieder eingesetzt hat. Es sind mindestens drei Varianten, die Aidaa für möglich hält, und die Camorra könnte in jeder von ihnen eine Rolle spielen. Schon seit Jahren weiß der Chronist davon, dass im Aufnahmeritus der Camorra Hunde als Versuchs“kaninchen“ verwendet werden, um den Mut für neue Mitglieder zu beweisen. Auch könnte es sich bei dem Leichenfund um einen einfachen Fall von illegaler Entsorgung handeln (Hunde und alle Haustiere müssen normalerweise in dafür vorgesehenen Einrichtungen kremiert werden) oder aber ein Fall von illegalem Tierhandel. Eventuell wurden die Hunde umgebracht, um an ihre Microchips zu gelangen und dann andere Hunde mit deren Chip ins Ausland zu schmuggeln. Geht es nach den Tierschützern werden viele Hunde aus Süditalien, die für Tierversuche benutzt werden oder Luxusrassen angehören, mit falschen Microchips von getöteten Hunden, nach Norditalien oder Nordeuropa geschickt.

Hier finden Sie den Zeitungsbericht im italienischen Original.
Aus Pietätsgründen nehmen wir davon Abstand, das Foto im Artikel hier zu veröffentlichen.

Dieses Drama zeigt erneut, welch immenses Leid hinter dem System der Canili verborgen ist.
Und es verdeutlicht auch, wie wichtig es wäre, hier einen Kontrast zu schaffen.
Wir arbeiten deshalb mit Hochdruck daran, endlich mit dem Bau unseres „Oasi Irpinia“ beginnen zu können, was jedoch noch an bürokratischen Hindernissen scheitert.
Aber wir bleiben unbeirrt dran und werden hoffentlich zeitnah vom Start unseres großartigen Projektes berichten können.

Tierschutzprojekt Italien e.V.